Mittwoch, 4. März 2015

Neue Bratwürste


Es war wieder soweit. Ich habe die nächsten 8 Sorten Bratwürste hergestellt. Auf den folgenden Bildern kann man die Gewürze und die fertigen Würste sehen. Es war erneut eine interessante Erfahrung die unterschiedlichen Gewürzmischungen zu testen. Es waren aus allen Regionen Gewürzmischungen dabei.

 

Die erste Variante sind Argentinische Chorizo mit der Rezeptnummer 114. Diese Wurst schmeckt schön würzig und spiegelt alle verwendeten Gewürze in angenehmer Weise wieder. 

 

Als zweite Variante habe ich eine Art Salsiccia mit der Rezeptnummer 115 hergestellt. Während der Herstellung dachte ich mir einerseits, dass die Menge an Zimt eindeutig zu viel ist. Andererseits hat sie im rohen Zustand recht angenehm geschmeckt und sehr gut gerochen. Leider hat sie im gebratenen Zustand eindeutig zu sehr nach Weihnachten geschmeckt, was für mich nichts in einer Bratwurst zu suchen hat.



Als dritte Variante habe ich eine Hessische Bratwurst mit der Rezeptnummer 116 ausprobiert. Wie sich an den Gewürzen erkennen lässt, besteht sie aus sehr übersichtlichen Gewürzen, nämlich Salz, Pfeffer, Muskat und Ingwer. Für meine Begriffe ist die Gewürzmischung nichts besonderes. Ich würde diese Variante nicht noch einmal machen.
 


Die vierte Variante bilden Ungarische Bratwürste mit der Rezeptnummer 117. In diese Wurst kam unter anderem Curry mit hinein. Im gebratenen Zustand hat man die Currynote leicht heraus geschmeckt. Dennoch entspricht das nicht meinem Geschmack einer guten Bratwurst.



Nummer 5 mit der Rezeptnummer 118 bildet die Würzburger oder Winzerbratwurst. Diese wurde unter anderem mit Weißwein hergestellt. Dafür habe ich einen einfachen trockenen Weißwein verwendet. Auch nach dem Braten hat man diesen noch leicht heraus geschmeckt. Zusammen mit der übrigen Gewürzmischung bildet dieser eine würzige, aber sehr angenehme Note. Diese Sorte werde ich bestimmt noch einmal herstellen. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass auf keinem Fall mehr Kümmel verwendet werden darf.



 Variante Nummer 6 mit der Rezeptnummer 119 bildet die Pfälzer Bratwurst. Ich bin mir aktuell leider nicht mehr 100%ig sicher, wie diese geschmeckt hat, da bei 8 Sorten irgendwann entweder das Völlegefühl einsetzt oder man das ein oder andere doch nicht mehr unterscheiden kann. Was ich jedoch sagen kann ist, dass ich zunächst dachte, dass 1g Muskat pro Kg Fleisch zu viel wären, dabei habe ich mich allerdings getäuscht. Geschmacklich ist das sehr gut geworden.



Die vorletzte Sorte ist die zweite Salsiccia mit der Rezeptnummer 121. Sie schmeckt wesentlich besser, als die erste Sorte. Dies liegt sicherlich daran, dass hierbei keim Zimt verwendet wurde. Für eine genauere Beurteilung muss ich sie allerdings noch einmal allein probieren.




Inspiriert von den hergestellten Sorten habe ich eine neue eigene Sorte kreiert. Dabei habe ich eine Brennesselbratwurst hergestellt. Sicherlich ist das etwas außergewöhnliches, das ich so auch noch nicht gefunden habe, dennoch war es eine super Idee. Ich habe hierfür getrocknete Brennesseln verwendet. Nachteilig ist dabei , dass man die Stiele entfernen muss. Geschmacklich ist kurz nach der Herstellung der Geschmack der Brennesseln noch nicht wirklich durch gedrungen. Ich bin also auf das nächste Probieren gespannt. Gewürzlich muss ich sagen, habe ich sie sehr gut hin gekriegt. Das baut mich für weitere Versuche auf.


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