Mittwoch, 31. Mai 2017

Die nächsten Weinsorten

Die letzten Sorten Wein von 2016 habe ich kürzlich abgefüllt. Dabei war eine Sorte aus roten Weintrauben. Leider musste ich diese Sorte entsorgen, da sie sehr nach Erde geschmeckt hat. Ich weiß nicht, ob es daran gelegen hat, dass ich die Sorte mit Bordeauxhefe angesetzt habe, aber anders kann ich es mir nicht erklären. 

 

Weitere Sorten waren 3 unterschiedliche Ansätze mit Süßkirschen. Hierbei ist zu erwähnen, dass diese Sorten eigentlich am einfachsten und schönsten herzustellen sind. Zum Einen sind die Früchte groß genug, dass es keine Fummelarbeit ist, sie zu pflücken und man hat üblicherweise so viel, dass man nebenbei genug naschen kann. Den Süßkirschenwein habe ich mit unterschiedlichen Mengen an Zucker, Hefen etc angesetzt. Grundlegend sind dabei keine gravierenden Unterschiede heraus gekommen. Ich habe überall noch nachgezuckert, damit der Wein süß genug ist. Für das Jahr 2017 werde ich definitiv die Oechslegrade um die 100 einpendeln, damit der Wein etwas süffiger wird.

Als nächste Sorte habe ich den Pflaumenwein abgefüllt. Bei dieser Sorte muss ich auch feststellen, dass der Wasseranteil vom Auffüllen wahrscheinlich zu viel war. Der Wein schmeckt sehr mild und man muss schon genau schmecken, dass man erkennt, dass der Ursprung aus Pflaumen besteht. Wenn man diesen Geschmack dann heraus gefunden hat, denkt man aber sofort an den Pflaumenwein, den man beim Chinesen bekommt. Für das Jahr 2017 werde ich noch einmal welchen produzieren, dann allerdings mit etwas anderen Früchten und eventuell in einer Mischung.

 

Die letzte Sorte war Quittenwein. Von diesem habe ich nur 3 Flaschen aufgehoben, weil er leider auch nicht so atemberaubend geworden ist. Zum einen durch das Auffüllwasser auch sehr dünn geworden und geschmacklich auch nicht wirklich überzeugt. Grundlegend ist zu sagen, dass ich aus dem Jahr 2016 die Erfahrung mit nehmen kann, dass es sehr gut ist, wenn man die zu verarbeitenden Sorten im Dampfentsafter entsaftet, da dann die Mehrzahl an Bakterien abgetötet ist und somit der Wein nicht so schnell schlecht wird. Dann muss man auch nicht zwangsläufig mit Sulfiden arbeiten. Weiterhin ist es hilfreich das Gärgefäß nach dem ersten bzw. zweiten Abziehen so voll zu machen, dass theoretisch keine Luft mehr an den Wein kommt. Das kann zur Not auch mit dem Auffüllen von Wasser erfolgen. Dabei sollte man allerdings aufpassen, dass der Wasseranteil gering gehalten wird. Ich gehe aktuell einmal von 10% aus. Dieser Wert sollte die Eigenschaften des Weines nicht sonderlich beeinträchtigen. Vorallem, wenn man den Wein mit einem Oechslegehalt von 115 Oe angesetzt hat. Wenn man geringere Oegrade wählt, sollte man auch die Zufuhr von Wasser verringern. Welche Sorten dieses Jahr hinzu kommen, kann ich aktuell noch nicht sagen, nur dass ich mich schon wieder darauf freue zu experimentieren.



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