Mittwoch, 30. April 2014

Putenkeule mit Honigsenfsoße und Bohnen

Nachdem die Wurstsaison vorbei ist, habe ich wieder Zeit beim Kochen zu experimentieren. Heute habe ich Putenkeulen zubereitet. Bei dem verwendeten Rezept musste ich jedoch noch einiges hinzugeben, da es sonst nicht geschmeckt hätte. Ich habe dazu etwa 2 EL Senf mit 3 EL Honig, 4 EL Sojasoße und etwa 70 ml Sherry verrührt. Die Putenkeulen habe ich von allen Seiten in Schweineschmalz angebraten. Dazu habe ich eine Zwiebel geviertelt und zwei Scheiben Pancetta hinzu gegeben. Anschließend habe ich so viel Wasser in den Topf gefüllt, dass die Putenkeulen bedeckt waren. Die Honigsenfmischung habe ich ebenfalls hinzu gegeben. Die Putenkeulen habe ich ca. 1,5 Stunden köcheln lassen. 

Währenddessen habe ich die Kartoffeln geschält und sie mit einem EL Salz 25 Minuten gekocht. Für die Bohnen habe ich welche aus der Dose genommen. Dabei muss ich sagen, dass ich vorher noch nie Dosenbohnen verwendet habe. Sicherlich kann man diese verwenden, aber es geht nichts über frisches Gemüse, das am besten aus den eigenen Garten stammt.
Zu den Bohnen habe ich etwa 1 EL Schweineschmalz, 3 Scheiben Pancetta und eine Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten hinzu gegeben. Gewürzt habe ich das ganze mit einer Prise Salz, Pfeffer und Bohnenkraut. Das habe ich dann eine viertel Stunde köcheln lassen.



In der Zwischenzeit habe ich versucht die Putenkeulen weiter zu verarbeiten. Besser gesagt bezieht sich meine Arbeit hier auf die Soße und deren Geschmack. Es gab zwei Probleme. Zum einen war offensichtlich zu viel Honig dran, was die ganze Sache etwas zu süß gestaltet hat. Und zum anderen hat noch etwas an Geschmack gefehlt, was sich aber nicht einfach hat ausmachen lassen, was am besten dazu passen könnte. 

Aus Erfahrung mit chinesischen Gerichten habe ich zunächst noch eine Prise Ingwer hinzu gegeben. Weiterhin musste ich noch ca. 1 EL Salz und 1 TL Pfeffer hinzugeben. Außerdem habe ich noch 2 TL Karokaffee und 3 TL Rinderbrühe hinzu gefügt. Nach etlichen Abschmecken konnte man die Soße halbwegs verwenden. Das Problem, dass sie zu süß war, war jedoch immer noch da. 

Ich wollte an dieser Stelle gleich noch eine weitere (für mich) Neuigkeit ausprobieren. Das war ein Soßenlebkuchen. Dazu habe ich einen halben Lebkuchen in die Soße gebröselt und mir erhofft, dass sie dadurch sämiger wird. Das ist sie jedoch nicht geworden. Ich habe die Soße dann einfach mit dunklen Soßenbinder gebunden und durch ein Sieb geseiht.



Abgesehen davon, dass die Soße zu süß war, war das Fleisch schön zart. Der Geschmack der Soße an sich war ganz ok. Beim nächsten Mal würde ich nur bedeutend weniger Honig verwenden. Die Bohnen waren halbwegs ok. Ich denke mit frischen Bohnen hätte es wesentlich besser geschmeckt. Ich würde sie das nächste Mal jedoch eher zu einem anderen gericht zubereiten. Für dieses süße Gericht haben sie nicht wirklich gepasst.

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