Zutaten:
8 EL Olivenöl
2 Zweige Thymian
1 Zweig Rosmarin
1 TL Fenchelsamen
1 TL Salz
1 TL Pfeffer
1 Lammkeule ca. 1,5 Kg
1 Knoblauchknolle
1 TL Gemüsebrühe
1 EL Butter
2 EL Mehl
1 l Wasser
1 TL Tomatenmark
Das Fleisch wird kalt abgewaschen und in einen Plastikbeutel gelegt. Öl, Thymian, Rosmarin, Fenchel, Pfeffer und die geschälten und angedrückten Knoblauchzehen werden hinzugegeben und das Fleisch kräftig massiert. Der Beutel muss verschlossen einen Tag im Kühlschrank ruhen. Anschließend wird das Fleisch entnommen und mit dem Salz bestreut und in einem Teil des Öles zusammen mit dem Knoblauch angebraten. Es sollte von allen Seiten kräftig angebraten werden, damit ein guter Bratenansatz entsteht. Ist dies erfolgt, wird das Tomatenmark in den Topf gegeben, damit sich der Bratenansatz löst. Nun wird das restliche Öl und das Wasser hinzugegeben, sodass der Braten mindestens zur Hälfte bedeckt ist. Der Braten muss nun bei geschlossenem Deckel 25 Minuten von beiden Seiten garen. Anschließend wird aus der Butter und dem Mehl eine Bechamel angerührt und der Sud hinzugegeben. Die Soße wird mit Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Hintergund dieses Gerichtes ist, dass ich kein Lammfreund bin, da dieses Fleisch in den meisten Fällen immer nach Stall schmeckt. Deswegen wollte ich selbst einmal verschiedene Rezepte ausprobieren, um festzustellen, ob das auch bei mir der Fall ist oder nicht. Auf den ersten Blick hat das Fleisch nicht nach Stall geschmeckt. Da ich mir das Essen aber mit zur Arbeit genommen habe, weshalb es auch kein Bild davon gibt, und es mehrfach erwärmt habe, musste ich leider feststellen, dass es mit zunehmender Anzahl an Erwärmungen immer mehr nach Stall geschmeckt hat. Während des Essens ist das durch die doch intensive Soße nicht großartig aufgefallen, aber im Nachhinein hat man es geschmeckt. Zu den Details, das Fleisch war sehr mager und somit recht trocken. Das ist klar, denn, wenn kein Fett im Fleisch ist, kann es auch nicht saftig sein. Die Soße war anfangs sehr intensiv, aber nach wenigen Bissen hat sie angenehm südländisch geschmeckt. Für den Urdeutschen, der dieses Gericht sicherlich anders gewohnt ist, mag das eine mühsehlige Umgewöhnung sein, aber wenn man der Sache etwas offener gegenüber steht, wird man schnell feststellen, dass es auf diese Art und Weise ebenfalls seine Reize hat. Mit dem Fenchel sollte man aufpassen, da dieser sehr schnell geschmacksgebend ist und leicht hervorschmecken kann. Ansonsten muss ich sagen, das es eine angenehme Abwechslung war und es bestimmt nicht das letzte Mal gewesen ist, dass ich Lamm auf diese Art und Weise zubereiten werde.
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